Siehst Du das Eichhörnchen mit der Nuss in der Hand eingefroren im Eis?
Manchmal habe ich das Gefühl, wir sind eine Gesellschaft von eingefrorenen Menschen geworden. Zu viele Gesetzte regeln den Kontakt zwischen Frau/Mann, zwischen Eltern/Kind, Tier/Mensch etc.
Spontane Impulse werden durch zu viele Gesetze im Keim erstickt. Was darf ich noch? Was ist gesetzeskonform? Wie verhalte ich mich, dass ich respektiert und geachtet werde?
Die Assessments über einen Computer ersetzen das erspüren, bei einem Bewerbungsgespräch.
Die Matchs bei der Dating Plattform übernehmen, das Einfühlen in eine mögliche Partnerin/Partner.
Eine am Handgelenk getragene Uhr sagt dir wie oft dein Herz schlägt, wieviel Fett du zu viel hast etc. Wo bleibt das Körpergefühl, dass dir sagt, da musst du hinschauen, da ist etwas nicht in Ordnung.
Ist es nicht so, dass wir wichtige Entscheidungen, outsourct haben?
Vertrauen wir nicht mehr in unser Gespür? Lassen wir lieber das Aussen die inneren Vorgänge übernehmen, weil wir uns nicht mehr vertrauen? Das Vertrauen in die natürlichen, menschlichen Fähigkeiten haben wir gegen Maschinen ausgetauscht!
Was ist die Konsequenz davon?
Wir haben unsere natürlichen Reaktionen (Gefühle) eingefroren und sie Maschinen überlassen, die scheinbar keine Fehler machen. Dabei ist "Fehler" zu machen eine zutiefst menschliche Aufgabe. Wenn ich gespürt habe, dass etwas sich nicht richtig anfühlt für mich, dann mache ich eine Richtungsänderung. Somit bin ich um eine Erfahrung reicher. Um das geht es in diesem Leben. In der Therapie geht es oft darum, die Angst vor dem "Fehler" machen abzulegen und sich der Lebensenergie neu zu öffnen. Manchmal muss auch etwas zerbrechen, damit Neues werden kann, auch das ist ein natürliches Gesetz. Das Natürliche wir zum Unnatürlichen, wo wir durch das Einfrieren unserer Gefühle angepasst und "fehlerlos" werden wollen.
Was hat das eingefrorene Eichhörnchen für ein Wachstumspotenzial?
Körperzentrierte psychologische Beratung ( IKP)
Claudia Spaar 079 408 38 65